Dienstag, 1. November 2022

Fundsache


Einmal sah eine Frau in einem Dorf drei alte Männer vor ihrem Haus sitzen. Sie saßen dort schon eine ganze Weile.

Die Frau ging hinaus und sagte, ich habe gesehen, dass ihr hier schon lange sitzt, ihr müsst hungrig sein. Bitte kommt herein und esst etwas.

Die Männer fragten, ist der Mann des Hauses zu Hause? 

Die Frau antwortete: Nein.

Die Männer antworteten, dann können wir nicht reinkommen.

Die Frau ging hinein. Als ihr Mann am Abend kam, erzählte sie ihm von den Leuten, die draußen saßen, und von allem, was geschehen war.

Der Mann sagte seiner Frau, sie solle hingehen und die Männer bitten, hereinzukommen und etwas zu essen.

Die Frau ging hinaus und sagte, mein Mann ist zu Hause. Er lädt euch alle ein. Bitte kommt herein und esst etwas.

Sie erwiderten, wir gehen nicht gemeinsam in ein Haus.

Die Frau fragte: Warum?

Da erklärte einer der alten Männer.

Er zeigte auf einen seiner Freunde und sagte:

Sein Name ist Reichtum. 

Wenn er mit dir geht, wird dein Haus immer mit Reichtum gefüllt sein. 

Dann deutete er auf einen anderen alten Mann und sagte: Er ist der Erfolg. 

Wenn er mit dir geht, wirst du immer erfolgreich sein, egal was du unternimmst. 

Dann stellte er sich als Liebe vor. 

Wenn ich mit dir gehe, dann wird dein Haus immer mit Liebe erfüllt sein.

Dann sagte er, jetzt gehst du hinein und besprichst mit deinem Mann, welchen von uns du in deinem Haus haben möchtest.

Die Frau ging hinein und erzählte ihrem Mann, was der alte Mann gesagt hatte. 

Ihr Mann war überglücklich, als er das hörte, und sagte: "Lass uns Reichtum einladen, er soll kommen und unser Haus mit Reichtum füllen.

Die Ehefrau war anderer Meinung und sagte: Warum laden wir nicht den Erfolg ein?

Ihre Schwiegertochter hörte dies. Sie kam zu ihnen und schlug vor, wäre es nicht besser, wenn wir die Liebe in unser Haus einladen würden? 

Dann wird unser Haus für immer von Liebe erfüllt sein.

Der Ehemann und die Ehefrau stimmten diesem Rat zu.

Die Frau ging wieder hinaus und sagte zu Liebe, bitte kommt herein und seid unser Gast.

Die Liebe stand auf und ging auf das Haus zu. In diesem Moment standen auch die beiden anderen auf und begannen, ihm zu folgen.

Die Frau fragte, Du hast gesagt, dass nicht alle zusammen kommen können. Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum kommt ihr alle herein?

Der alte Mann antwortete, wenn du Reichtum oder Erfolg eingeladen hättest, wären die beiden anderen draußen geblieben, aber da du die Liebe eingeladen hast, gehen wir mit ihr, wohin sie auch geht.

Wo immer es Liebe gibt, werden Reichtum und Erfolg folgen. 

Mittwoch, 27. April 2022

Der alte Mann und sein Hund

Der Alte Mann und sein Hund

Ein alter Mann und sein Hund sterben bei einem Unfall. Die beiden finden sich danach auf einem schmutzigen langen Weg wieder und laufen ihn entlang.

Auf beiden Seiten des Weges sind Zäune. Hinter den Zäunen sieht man schöne Wiesen und Waldstücke, genauso wie es ein Mensch mit seinem Hund liebt.

Sie laufen weiter und kommen an ein schönes Tor, in welchem eine Person in weißer Robe steht. Willkommen im Himmel" sagt dieser. 

Der alte Mann ist glücklich und möchte geradewegs mit seinem Hund eintreten. Doch der Türwächter stoppt ihn.

"Hunde sind hier nicht erlaubt, es tut mir leid, aber er darf nicht mit hinein!"

"Was ist denn das für ein Himmel, wo Hunde nicht erlaubt sind? Sagt der alte Mann. "Wenn er nicht hinein darf, dann bleibe ich mit ihm draußen. Er war sein ganzes Leben lang mein treuer Begleiter, da werde ich ihn doch jetzt nicht einfach zurücklassen".

"Sie müssen wissen, was sie tun - aber ich warne Sie, der Teufel ist auf diesem Weg und wird versuchen, Sie zu überreden, bei ihm einzukehren. Er wird Ihnen alles Mögliche versprechen, aber auch bei ihm sind keine Hunde willkommen. Wenn Sie Ihren Hund jetzt nicht hier zurücklassen, dann bleiben Sie bis in alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen, steinigen Weg".

Der alte Mann geht mit seinem Hund weiter. Sie kommen an einen herunter getrampelten Zaun ohne Tor, lediglich mit einem Loch. Ein alter Mann steht darinnen. "Entschuldigen Sie, mein Hund und ich sind sehr müde, dürfen wir einen Moment hereinkommen und uns etwas in den Schatten setzen"?

"Aber natürlich, kommen Sie ruhig herein, dort unter dem Baum ist auch Wasser. Machen Sie es sich ruhig bequem!" "Darf auch wirklich mein Hund mit hinein? Ein Mann dort unten an der Straße sagte mir, dass Hunde hier nirgends erlaubt sind."

"Würden Sie denn hereinkommen, wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste?" 

"Nein, mein Herr, darum bin ich auch nicht in den Himmel gekommen. Wenn dort Hunde nicht willkommen sind, da bleiben wir lieber bis in alle Ewigkeit auf dem Weg.

Mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon zufrieden. Ich komme auf keinen Fall herein, falls mein Liebling draußen bleiben muss."

Der Mann lächelt und sagt:

"Willkommen im Himmel."

"Das da unten war der Teufel, der alle Leute zu sich holt, die ein komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind, den treusten Begleiter ihres Lebens aufzugeben.

"Diese finden zwar bald heraus, dass es ein Fehler war, aber dann ist es zu spät. Die Hunde kommen hierher, die schlechten Menschen aber bleiben dort".

"Gott würde nie die Hunde aus dem Himmel verbannen!"

Er schuf sie, um Menschen im Leben zu begleiten, warum sollte er daher beide im Tod trennen? 

Freitag, 7. Januar 2022

Ein Wunder

Dieses indische Märchen ist eine sehr schöne Analogie zu unserem juristischen Kampf gegen das Feuer der Dummheit und der staatlichen Hingabe an deutschen Gerichten.

Eine alte Legende besagt...

Es gab eines Tages ein großes Feuer im Wald. Alle Tiere flohen voller Angst in alle Richtungen, denn es war ein sehr heftiges Feuer.

Plötzlich sah ein Jaguar einen Kolibri über seinen Kopf hinwegfliegen, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Der Kolibri flog auf das Feuer zu!

Was auch immer geschah, er änderte die Richtung nicht. 

Wenige Augenblicke später sah der Jaguar ihn erneut vorbeifliegen, diesmal in dieselbe Richtung, in die der Jaguar ging. 

Er konnte dieses Kommen und Gehen beobachten, bis er beschloss, den Vogel danach zu fragen, weil ihm dieses Verhalten sehr seltsam vorkam.

"Was machst du, Kolibri?", fragte er.

"Ich fliege zum See", antwortete er, "ich trinke Wasser mit meinem Schnabel und werfe es auf das Feuer, um es zu löschen." 

Der Jaguar lachte. 'Bist du verrückt? Glaubst du wirklich, dass du dieses große Feuer mit deinem kleinen Schnabel allein löschen kannst?'

'Nein', sagte der Kolibri, 'ich weiß, dass ich das nicht kann. Aber der Wald ist mein Zuhause. Er ernährt mich, er bietet mir und meiner Familie Schutz. Dafür bin ich sehr dankbar. Und ich helfe dem Wald zu wachsen, indem ich seine Blumen bestäube. Ich bin ein Teil von ihm und der Wald ist ein Teil von mir. Ich weiß, dass ich das Feuer nicht löschen kann, aber ich muss meinen Teil dazu beitragen.'

In diesem Moment waren die Waldgeister, die dem Kolibri zuhörten, von dem Vögelchen und seiner Hingabe an den Wald gerührt. Und wie durch ein Wunder schickten sie einen sintflutartigen Regenguss, der dem großen Feuer ein Ende bereitete.


Die indianischen Großmütter erzählten diese Geschichte ihren Enkelkindern und schlossen mit den Worten: "Willst du Wunder in deinem Leben anziehen? Dann erfülle deinen Teil."

Und die Moral von der Geschichte:
Niemand von uns kann alleine etwas bewirken, es erscheint uns unmöglich! Und doch sind wir ein Puzzlestück dieser Welt und dürfen unseren Teil beitragen. 
Wenn wir das mit Hingabe tun, können wir Wunder bewirken. Wenn wir das gemeinsam tun, erhöhen wir die Chancen auf ein solches Wunder ins Unendliche.

Freitag, 31. Dezember 2021

Freitag, 24. Dezember 2021

Frohe Weihnachten

wünsche ich meinen Besuchern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt den Heiligabend mit Euren Lieben in friedlichem Beisammensein.

Macht es Euch an Weihnachten so richtig schön!


Hier hat es gestern Abend geschneit und nun haben wir eine weiße Winterlandschaft.
Weiße Weihnachten, wie man es sich erträumt. 



Sonntag, 19. Dezember 2021

Einen schönen 4. Advent

wünsche ich all meinen Besuchern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt diesen Tag im Kreis Eurer Lieben. 


Mein Nachbar ist Heiligabend allein,
ach was, ich lade ihn einfach zu mir ein.
Ich kaufe ihm noch ein Geschenk,
dann weiß er, dass ich an ihn denk.

Neben unserem Haus wohnt Rudolf, ein älterer Herr. Er ist querschnittsgelähmt und hat vor zehn Jahren im Sommer seine Frau und seinen elf jährigen Sohn durch einen Autounfall verloren. Er selber hat das Unglück überlebt und ist seitdem an den Rollstuhl gefesselt. Als Erinnerung an seine geliebte Familie sitzt auf seiner Couch ein kleiner, brauner Teddy.

Rudolfs Leben ist zurzeit sehr hart und eintönig. Es kommen täglich der Pflegedienst und zweimal die Woche Frau Müller, die die Wohnung aufräumt. Ansonsten ist er allein.

Doch seit kurzem besucht den querschnittsgelähmten Mann der kleine Anton von nebenan. Rudolf holt dann immer das dicke Märchenbuch seines Sohnes aus dem Schrank und liest dem Nachbarsjungen vor. Die schönen Geschichten begeistern stets beide und der Junge kommt gern herüber, um ihnen zu lauschen.

Es ist Heiligabend. Anton wird vom Weihnachtsmann beschert und unter den Geschenken ist auch ein neues Märchenbuch. Nachdem der Junge seine Gaben begutachtet hat, fragte er: „Mutti, können wir nicht den Rudolf heute Abend zu uns holen? Dann ist er nicht so allein und kann sich mit uns freuen und mir aus dem neuen Märchenbuch vorlesen. Ach, Mutti, sag ja!“

Die Mutter schaut aus dem Fenster. Sie bemerkt, dass bei ihrem Nachbar noch Licht brennt und nickt. „Oh ja! Papa komm, wir holen Rudolf!“

Beide gehen zur Wohnung des kranken Mannes und klingeln. Es dauert einige Zeit, da geht die Tür auf. Vor ihnen steht Rudolf in seinem Rollstuhl.

Freudestrahlend fragt Anton: „Guten Abend Rudolf, kommst du mit zu uns rüber und schaust dir meine Weihnachtsgeschenke an? Ich habe ein neues Märchenbuch bekommen, da könntest du mir gleich etwas draus vorlesen.“

Der einsame Mann sagt sofort: „Ja! Doch warte, ich muss nur schnell noch einmal in meine Wohnung. Ich komme gleich mit.“

Er fährt zurück und kommt mit einer größeren Tüte wieder.

Als Rudolf in das Wohnzimmer seiner Nachbarn kommt, übermannt es ihn und Tränen laufen über seine Wangen. Der Anblick des Weihnachtsbaums und zum Heiligenabend nicht allein sein zu müssen, lässt seine Augen feucht werden.

„Ihr macht mir eine große Freude“, kommt es leise über seine Lippen.

Dann überreicht Rudolf seinem kleinen Freund die mitgebrachte Tüte. Es schimmert etwas Braunes aus der Öffnung.

Anton holt den Teddybär vor, der bei seinem Märchenonkel immer auf dem Sofa gesessen hat. Der einsame Mann trennte sich von seinem Heiligtum, dem Plüschbären seines verstorbenen Sohnes.

Anton freut sich, doch seine Eltern noch mehr. Sie können das Geschenk sehr gut einordnen.
Auch Rudolf erhält ein kleines Päckchen von seinen Nachbarn. Erneut laufen Tränen der Rührung über sein Gesicht. Es ist Jahre her, seit er zum Weihnachtsfest etwas bekommen hat.

Dann zeigt Anton ihm das neue Märchenbuch und es dauerte nicht lange, bis Rudolf eine Geschichte vorliest. Danach meint er: „Das Märchenbuch ist aber dick, da kannst du mich oft besuchen kommen.“

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Plötzlich klingelte es an der Tür.

Der Vater schaut nach und ruft: „Rudolf, hier ist Besuch für dich!“

„Das kann doch nicht sein! Wer kommt mich besuche? Mein Bruder wohnt in Kanada und ansonsten habe ich keine Verwandtschaft mehr.“

Dann steht ganz unverhofft sein Bruder im Wohnzimmer.

Wieder laufen Rudolf die Tränen übers Gesicht. Aber dieses Mal sind es Tränen der Freude.

„Wir wollten dich überraschen, doch bei dir in der Wohnung brannte kein Licht, so haben wir eben beim Nachbar geklingelt, um uns zu erkundigen.“

Nun kommen auch noch Rudolfs Schwägerin und deren Enkelin Kathrin ins Zimmer.

Was für eine Freude. Anton und Kathrin haben gleich Freundschaft geschlossen und spielen miteinander.

Der Vater holt eine Flasche Sekt aus dem Kühlschrank und auf das Wiedersehen wird angestoßen.

Rudolfs Bruder ist anschließend noch sechs Wochen in Deutschland geblieben. In dieser Zeit haben sie Rudolfs Wohnung verkauft und ihn für immer mit nach Kanada genommen. Seit dem hat der einsame Mann wieder eine richtige Familie. 

Sein kleiner Freund Anton bekommt immer noch regelmäßig Post aus Übersee. Seine Märchen muss der Junge allerdings nun alleine lesen.

Verfasser unbekannt

Sonntag, 12. Dezember 2021

Einen schönen 3. Advent

wünsche ich all meinen Besuchern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt diesen Tag im Kreis Eurer Lieben.


Das Hirtenbüblein

Ein Hirtenbüblein war wegen seiner klugen Einfälle und witzigen Antworten weit und breit bekannt. Von ihm hörte auch eines Tages der Bischof; der ließ ihn sogleich zu sich kommen, um zu erfahren, ob die Leute wahr geredet. Der Knabe erschien vor dem geistlichen Herrn, das Käpplein in der Hand, züchtig in Gebärden und freundlich von Antlitz. Da sagte der Bischof: er habe von ihm gehört, daß er ein kluger Knabe sey, und er wolle ihm nun zur Probe drei Fragen vorlegen, und wenn er sie gut beantworte, so solle er für jede Antwort einen Goldgulden erhalten. Das war dem Büblein recht. 

Der Bischof sprach: »Zum ersten sag' mir, wie viel Sterne sind am Himmel?« Das Büblein verlangte Tinte, Feder und Papier; denn er hatte fein schreiben und lesen und rechnen gelernt, und Religion obendrein. Dann machte er auf das Papier so viel Tüpflein, als er vermochte, und zeigte drauf das Papier dem Bischof, und sagte: So viele Sterne sind's, und nicht mehr. Der Bischof sagte: Wer wird diese Tüpflein alle zählen? Das Büblein antwortete: Der Sterne sind eben auch unzählige. Mit dieser Antwort war der Bischof zufrieden, und er gab ihm einen Goldgulden.  

Drauf fuhr er fort: Zum zweiten sag' mir: wie viel Tropfen sind im Meer? Das Büblein nahm wiederum einen Bogen Papier, und schrieb Zahl an Zahl, so weit das Papier reichte. Das gab er dem Bischof hin, und nahm einen andern Bogen, und schrieb wiederum fort. Der Bischof sagte: Wenn du so fort schreibst, so kommen wir an kein Ende. Das Büblein antwortete: Und wenn die Quellen und die Flüsse es so forttreiben, so kommen wir mit dem Zählen der Tropfen auch an kein Ende. Wollt Ihr aber machen, daß alle Quellen versiegen und alle Flüsse vertrocknen, so will ich's sagen, wie viel Tropfen das Meer hat; anders nicht. Mit dieser Antwort war der Bischof wiederum zufrieden, und er gab ihm einen zweiten Goldgulden. 

Drauf legte er ihm die dritte Frage vor: Wie viel Blätter gibt's auf allen Bäumen, die in der Welt sind? Aber das mußt du mir im Kopf ausrechnen, anders gilt's nicht. Das Büblein war nicht verlegen, sondern sagte: Wenn ihr alle Blätter, die im Herbst abfallen, wollt abziehen von denen, die im Frühjahr darauf wachsen, so wißt ihr's ganz genau. Der Bischof sagte: Da bleiben ja keine übrig. Ja, sagte das Büblein, es sind auch keine Blätter auf den Bäumen im Winter. Der Bischof mußte lachen, und gab ihm den dritten Goldgulden. 

Das Hirtenbüblein bedankte sich. Dann sagte er: Herr Bischof, erlaubt mir nun noch, daß ich an Euch auch eine Frage stellen darf. Der Bischof erlaubte es ihm, und war begierig zu hören. Das Büblein sagte: Worin gleichen[93] wir beide einander, und worin unterscheiden wir uns? Das errieth der Bischof nicht. Da sagte das Büblein: Im Katechismus steht, daß Ihr ein Hirt seyd, und Schafe zu hüten habt; darin sind wir einander gleich. Wir sind aber darin von einander unterschieden, daß Ihr ein Oberhirt seyd, und Reichthum und Ehre besitzt, und ich bin ein ganz armer Hirtenbube, und habe von beiden nichts. Darum, so bitte ich Euch, nehmet mich in Eure Dienste, und gebt mir Nahrung und Kleidung, und tragt Obsorge für mich. Das that denn auch der Bischof; und aus dem armen Hirtenbüblein wurde später ein angesehener und hochstudirter Mann.

Autor: Ludwig Aurbacher